In jedem Unternehmen gibt es Rollen, die oft als „austauschbar“ oder „weniger wichtig“ angesehen werden. Doch was, wenn genau diese Positionen die Macht haben, den gesamten Betrieb lahmzulegen? Wie in einem komplexen Uhrwerk, bei dem das kleinste Zahnrad einen Totalausfall verursachen kann, ist auch in einem Unternehmen jede einzelne Person von entscheidender Bedeutung für den Erfolg.
Ein Kellner, der ein Restaurant zerstört
Stell dir vor, du betreibst ein gehobenes Restaurant. Die Küche serviert Gerichte von höchster Qualität, die Location ist stilvoll und elegant. Doch dann kommt der Kellner ins Spiel. Unfreundlich, genervt und ohne jegliche Begeisterung nimmt er die Bestellungen auf. Die Gäste spüren sofort, dass etwas nicht stimmt. Das exzellente Essen schmeckt plötzlich nicht mehr so gut, weil der Service den gesamten Abend vergiftet hat. Die Gäste gehen enttäuscht nach Hause und erzählen Freunden und Bekannten von ihrer schlechten Erfahrung. Die Reputation des Restaurants leidet, die Bewertungen sinken – und am Ende bleiben die Tische leer.
Der Rezeptionist als Achillesferse des Hotels
Ein wunderschönes Hotel, perfekt gelegen mit atemberaubender Aussicht und luxuriösen Zimmern. Alles scheint auf den ersten Blick ideal. Doch dann betreten die Gäste die Lobby und treffen auf einen Rezeptionisten, der mürrisch und desinteressiert ihre Ankunft abfertigt. Die Begrüßung, der erste Kontakt – er ist entscheidend für den ersten Eindruck. Ist dieser negativ, können die noch so schönen Zimmer und der noch so gute Service das nicht mehr wettmachen. Die Gäste fühlen sich nicht willkommen, der Aufenthalt wird zur Enttäuschung und auch hier leidet das Image des Hotels nachhaltig.
Was bedeutet das für die IT-Branche?
Nun könnte man sagen, dass diese Beispiele auf die Gastronomie und Hotellerie zutreffen, aber was ist mit der IT-Branche? Oft wird in IT-Unternehmen der Fokus auf die „wichtigen“ Rollen gelegt – die Entwickler, die Architekten, die Entscheidungsträger. Doch auch hier gilt: Jeder ist wichtig. Nehmen wir zum Beispiel eine IT-Projektmanagerin. Sie jongliert täglich mit Fristen, Kundenanforderungen und internen Erwartungen. Doch was passiert, wenn sie überfordert ist? Wenn sie wichtige Details übersieht, den Überblick verliert oder ihre Führungsrolle nicht effektiv ausfüllt?
Die Konsequenzen sind gravierend und weitreichend. Projekte verzögern sich, Budgets werden überschritten, Kunden sind unzufrieden. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere, oft unterschätzte Seite betrifft das interne Team.
Eine überforderte IT-Projektmanagerin kann das Team demotivieren, die Stimmung vergiften und den gesamten Arbeitsfluss stören. Ständige Änderungen in der Projektplanung, unklare Anweisungen und unrealistische Erwartungen führen dazu, dass die Mitarbeiter frustriert sind. Entwickler, die eigentlich mit Leidenschaft und Engagement arbeiten, fühlen sich plötzlich überfordert und missverstanden. Sie verlieren den Spaß an der Arbeit, ihre Produktivität sinkt, und die Arbeitsmoral im gesamten Team erodiert.
In einem solchen Umfeld breiten sich Unmut und Unzufriedenheit wie ein Virus aus. Anstatt in einem unterstützenden, kollaborativen Klima zu arbeiten, beginnen Teammitglieder, gegeneinander zu arbeiten oder sich zurückzuziehen. Das führt zu weiteren Fehlern, Missverständnissen und letztlich zu einem ineffizienten Arbeitsprozess, der das gesamte Projekt gefährdet. Es entsteht ein Teufelskreis: Schlechte Führung führt zu schlechter Leistung, was wiederum die Stimmung weiter verschlechtert und das Projekt zusätzlich belastet.
Warum mir dieser Artikel wichtig ist: Der Schlüssel zur erfolgreichen Strategieentwicklung
Als Ghostwriter für IT- und Digitalisierungsstrategien verstehe ich, dass der Erfolg einer Strategie nicht nur von brillanten Konzepten und innovativen Lösungen abhängt. Eine Strategie ist nur so gut wie das Team, das sie umsetzt. Wenn das Uhrwerk nicht richtig funktioniert – wenn ein Zahnrad stockt oder sich falsch dreht – kann selbst die beste Strategie scheitern.
Bei der Entwicklung von IT- und Digitalisierungsstrategien ist es entscheidend, das richtige Team an Bord zu haben. Es geht nicht nur darum, technische Experten oder visionäre Führungskräfte zu finden, sondern auch darum, sicherzustellen, dass alle Zahnräder im Uhrwerk reibungslos zusammenarbeiten. Eine überforderte IT-Projektmanagerin kann ein ganzes Projekt aus der Bahn werfen und die gesamte Strategie gefährden. Genau hier zeigt sich, wie wichtig es ist, bei der Strategieentwicklung nicht nur auf die Großen zu schauen, sondern jedes einzelne Mitglied des Teams zu berücksichtigen.
Ein erfolgreicher Strategieansatz muss die menschliche Komponente miteinbeziehen. Es ist nicht nur entscheidend, die besten Technologien und Prozesse zu implementieren, sondern auch sicherzustellen, dass das Team motiviert, gut geführt und harmonisch arbeitet. Denn letztlich sind es die Menschen, die die Strategie umsetzen – und wenn ein Zahnrad nicht funktioniert, bleibt das gesamte Uhrwerk stehen.